Porsche Aktie Prognose

Am 29.September will die Volkswagen AG seine Sportwagentochter an die Börse bringen. Pro stimmrechtsloser Vorzugsaktie wurde hierbei die Preisspanne auf 76,50 bis 82,50 Euro festgelegt. Das bedeutet, dass die Porsche AG mit einer Marktkapitalisierung von 70 bis 75 Milliarden Euro an die Börse gehen soll. Der gesamte Volkswagenkonzern ist allerdings aktuell lediglich mit einer Marktkapitalisierung von 88 Milliarden Euro bewertet, wodurch sich die Frage aufdrängt ob die 70 bis 75 Milliarden Euro für die Porsche AG gerechtfertigt sind. Dieser Frage will ich im Folgenden nachgehen, außerdem möchte ich eine Prognose zu meinen Annahmen abgeben.

Gewichtung

Verteilung

Highlights

Marktwachstum10 Punkte
Goodwill-Anteil10 Punkte
Dividende3 Punkte
Fear and Greed Index3 Punkte

Kategorien

Finaler Score

Stärken

Unternehmensintern

Umsatz

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Der Umsatz der letzten Jahre ist bei Porsche trotz der Coronapandemie zwar langsam, aber stetig gestiegen.

So konnte Porsche seinen Umsatz von 28,5 Milliarden Euro 2019 trotz der akuten Coronapandemie auf 28,7 Milliarden Euro 2020 steigern und 2021 sogar auf 33,1 Milliarden ausdehnen, was trotz Krise ein Wachstum von 16% entspricht. Das Wachstum entsprang aber hauptsächlich aus dem guten Jahr 2021. Allerdings kann man dem Wertpapierprospekt auch entnehmen, dass die ersten sechs Monate 2022 (17,9 Milliarden Euro Umsatz) auch wieder besser laufen als die ersten sechs Monate 2021 (16,5 Milliarden Euro Umsatz). Hier sieht man besonders eine der Stärken von Porsche, ähnlich wie Ferrari ist, dank der Fokussierung des Luxusmarktes, der Absatz weniger Konjunktursensibel. Dies ist bei anderen Autohersteller, welche mehr den breiten Markt fokussieren anders.

Der Umsatz ist ebenfalls sehr gut differenziert nach Regionen, lediglich die Asien-Pazifk Region hat eine leichte übergewichtung, hierbei liegt zudem der Fokus innerhalb der Asien-Pazifik Region auf China, weshalb hier der wirtschaftlichen Entwicklung von China besondere Beachtung geschenkt werden sollte.

Geschäftsmodell

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Die Haupttäigkeit von Porsche ist selbstverständlich das Bauen und Verkaufen von Luxussportwagen. Allerdings gehen die Haupttätigkeiten auch über diesen Hauptpunkt hinaus.

So bietet Porsche viele Produkte und Dienstleistungen an, die allerdings stark mit dem Bau und Verkauf zusammenhängen, wie zum Beispiel Fahrzeugleasing und -finanzierung, flexible Mobilitätslösungen, Rennsportfahrzeugzubehör und weitere After Sales Produkte und Dienstleistungen. Auch bietet Porsche durch seine Tochtergesellschaft Porsche Consulting Beratungsdienstleistungen, auch über den Automobilbereich hinaus, an.

Dividendenwachstum

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Für die zukünftige, mittelfristige Dividende plant Porsche ca. 50% des den Anteilseignern zurechenbaren Ergebnisses nach Steuern auszuschütten, damit hängt die Höhe der zukünftigen Dividende maßgeblich vom Gewinn ab, welchen Porsche erwirtschaftet.

Da Porsche in den vergangenen Jahren trotz Krise wachsen konnte und laut der eigenen Prognose plant den Trend des Wachstums in Zukunft beschleunigt fortzuschreiben, gehe ich von einer moderat wachsenden Dividende in den nächsten Jahren aus.

Nettomarge

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Ich nehme hierbei die Nettomarge.

Diese lag bei Porsche 2021 bei 12,1.

Auch Ferrari erwirtschaftet so hohe Nettomargen, diese lagen zuletzt bei ca. 20%.

Auch für die Premiumautomobilhersteller war 2021 aus sicht der Nettomarge ein sehr gutes Jahr, da auch Unternehmen wie BMW geringe zweistellige Nettomargen erzielen konnten, allerdings lag das vor allem daran, dass durch die Chipknappheit und damit der allgemeinen Angebotsknappheit höhere Preise durchgesetzt werden konnten. Zusätzlich dazu wurden von BMW und Mercedes vor allem die höherpreisigen Fahrzeuge mit Chips bestückt, was zusätzlich zu einer höheren Nettomarge geführt hat.

Im Normalfall, bzw. im Durchschnitt über die letzten Jahre hatte Porsche einen soliden Vorsprung, was die Nettomarge angeht.

Goodwill-Anteil

10
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Der Goodwill-Anteil von Porsche fällt dabei ausergewöhnlich gering aus und wird aktuell in höhe von 9 Millionen Euro, wie auch schon im Vorjahr, bilanziert. Hierbei fallen 4 Millionen Euro auf die MHP Management und IT Beratung GmbH Ludwigsburg, was damit schon fast die Hälfte des gesamten Goodwill ausmacht.

Auf Grund des sehr geringen Goodwillanteils an der Gesamtbilanz sollte allerdings selbst eine komplette Abschreibung des Goodwills zu keinen Problemen führen.

Eigenkapitalquote

7
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Die Eigenkapitalquote bei Porsche liegt aktuell bei 44,6%.

Diese ist im Vergleich zu den anderen Herstellern erhöht. So konnte BMW 2021 eine Eigenkapitalquote von 32,73% und Ferrari eine von 28,51% ausweisen.

Somit hätte Porsche auf jeden Fall genug Eigenkapital, um auch größere Krisen zu überstehen. Allerdings schlägt das natürlich auch auf die Eigenkapitalrendite.

Strategie

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Porsche fokussiert sich bei seiner sogenannten Strategie 2030 auf vier Stakeholder Dimensionen. Kunden, Gesellschaft, Mitarbeiter und Investoren.

Dabei will Porsche Kunden in besonderem Maße begeistern und somit als Automarke weltweit auf dem ersten Rang stehen. Auch Nachhaltigkeit rückt bei Porsche immer weiter in den Fokus des Handelns, so will Porsche 2030 bilanziell CO2 neutral sein. Hier lässt sich Porsche einmal jährlich durch die Nachhaltigkeits-Ratingagentur ISS ESG bewerten und hat sich selbst als Ziel gesteckt als eines der führenden Unternehmen in der Auto­mobil­branche eingestuft zu werden.

Auch den Herausforderungen der Transformation will Porsche gewachsen sein und investiert dabei vor allem in Nachhaltigkeit, Innovation, Digitalisierung und Weiterbildung. Diese Investitionen sind zwar sehr kostspielig, dennoch will Porsche am strategischen Ziel einer Umsatzrendite von Minimum 15 % und einer Kapitalrendite von mindestens 21 % festhalten.

Schwächen

Unternehmensintern

Management

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1x

Das Management bei Porsche besteht größtenteils aus langjährigen Mitarbeitern in den verschiedenen Unternehmen des VW-Konzerns. Der Vorstandsvorsitzende Oliver Blume insbesondere hat schon direkt nach seinem Maschinenbaustudium ein Traineeprogramm bei Audi absolviert. Negativ fällt mir allerdings auf, dass Oliver Blume nicht nur Vorstandsvorsitzender von Porsche, sondern auch von VW ist. Dies kann zwar auch einige Vorteile haben, ich persönlich finde allerdings, dass man sich als Vorstandsvorsitzender auf ein Unternehmen fokussieren sollte, um für das eine Unternehmen das Beste zu erreichen. Auch mögliche Interessenskonflikte könnten bei mehreren Vorstandsvorsitzendenposten in Personalunion auftreten.

Dividende

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Porsche plant nach seinem Börsengang eine Dividende von 1 Euro je Aktie auszuschütten, Vorzugsaktien sollen dabei eine Sonderdividende von 0,01 € erhalten.

Bei einem Ausgabekurs von 82,5€ entrspräche dies einer Dividendenrendite von 1,22%.

Auch hier reiht sich die Porsche Aktie wieder zwischen Ferrari auf der einen Seite und Mercedes und BMW auf der anderen Seite ein.

Während Ferrari dieses Jahr eine prognostizierte Dividendenrendite von 0,7% aufweisen wird, weißen die Aktien von BMW und Mercedes Dividendenrenditen von 8% bis 10% auf.

Aktienrückkäufe

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Da die Aktie gerade erst an die Börse gekommen ist erscheinen potenzielle Aktienrückkäufe nicht sonderlich wahrscheinlich. Vor allem da dies kontraproduktiv für die Ziele wäre, die mit dem Börsengang verfolgt werden.

Chancen

Unternehmensextern

Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)

7
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Auch hier ist wieder entscheidend mit was man genau die Porsche Aktie vergleichen möchte. Zum Beispiel die Ferrari Aktie notiert zurzeit bei einem aktuellen KGV von 39.

Die Premiumautomobilhersteller BMW und Mercedes hingegen haben beide ein aktuelles KGV von ca. 3, verglichen dazu.

Im Vergleich dazu kann die Porsche Aktie mit einem KGV von ca. 17 entweder sehr teuer oder sehr günstig sein.

Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV)

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Auch beim KUV zeigt sich dasselbe Bild wie bei den anderen Kriterien.

Während die weiteren deutschen Automobilhersteller Mercedes Benz und BMW jeweils ein KUV von 0,5 aufweisen wird Ferrari mit einem KUV von 8,39 bewertet. Porsche reiht sich hierbei wieder in die Mitte ein mit einer angestrebten KUV-Bewertung von ca. 2.

Ankerinvestoren

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Bei den Ankerinvestoren zeigt sich bei Porsche ein besonderes Bild.

Die Stammaktien mit Stimmrecht werden dabei zu 75% von VW gehalten und zu 25% von der Porsche Automobilholding gehalten, der ebenfalls ein großer Teil der VW-Aktien gehören. Nach dem Börsengang kommen hier mit einigen staatlichen Investmentgesellschaften ein paar neue starke Ankerinvestoren dazu.

Vor allem während der Halbleiterknappheit war dies zwischenzeitlich ein starker Vorteil, da innerhalb des VW-Konzerns verstärkt darauf geachtet wurde, dass Porsche ausreichend mit Halbleitern versorgt wird.

Allerdings muss einem dabei auch bewusst sein, dass VW und die Porsche Automobilholding die Stimmrechte unter sich aufteilen und somit weiterhin das sagen bei Porsche haben werden.

Marktwachstum

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Im Jahr 2021 ist der weltweite Automobilmarkt für PKW um 4,2% auf 70,9 Millionen Fahrzeuge gewachsen. Dabei rechnet Porsche damit, dass der Automobilmarkt auch im Jahr 2022 und darüberhinaus weiter wachsen wird. Annahmen dafür sind, dass die Auswikungen der Pandemie immer weiter nachlassen und das sich auch der Engpass bei Vorprodukten und Rohstoffen zunehmend auflockert.

So erwartet Porsche auch in den Folgejahren 2023 bis 2026 eine wachsende Nachfrage nach Pkw.

Den Schätzungen nach wird damit Porsche auch in Zukunft überdurchschnittlich stark wachsen.

Währungsrisiko

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Da Porsche seinen Hauptsitz in Deutschland hat und somit der Gewinn in Euro ausschlaggebend ist, muss man einkalkulieren, wie sich der Euro gegenüber den Absatzmärkten verhält. Aktuell ist der Euro sehr schwach, was dazu führt, das zum einen die Porscheaktie nach ihrem Börsengang für ausländische Investoren günstiger erscheint, was den Kaufdruck erhöhen kann.

Zum anderen sorgt der Schwache Euro dafür, dass der Gewinn von Porsche steigt, was zusätzlich positiv ist.

Schlecht hingegen ist, dass es für Porsche teurer wird aus dem Euroausland Vorprodukte zu erwerben.

Allerdings sollten die positiven Effekte die negativen stark überwiegen.

Kundenloyalität

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Kundenbindung ist für Porsche extrem wichtig, was sich auch durch viele verschiedene besondere Kundenbindungsmaßnahmen zeigt, so hat Porsche vor wenigen Jahren das neue Porsche Experience Center in Shanghai eröffnet. Hier sollen Kunden die Sportlichkeit, als auch die Marke Porsche erleben können. Dabei hat Porsche sogar eine hauseigene Rennstrecke angelegt, auf der Porschekunden fahren dürfen.

Hierbei unterstützt Porsche auch seine Kunden beim Erwerb von Rennlizenzen etc., was die Kunden zusätzlich an die Marke Porsche bindet. Auch in den USA gibt es solche Fahrerlebniszentren, mit denen die Kundenerfahrung gestärkt werden soll.

Bei Porsche legt man allerdings auch einen sehr hohen Wert auf die Betreuung nach dem Kauf eines Autos, so soll sich der Kunde wohlfühlen und die Chance gesteigert werden, dass er in Zukunft auch weiterhin Porsche fahren wird.

Regulierung

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Die Regulierung bezieht sich bei den Automobilherstellern vor allem auf die Flottenabgaswerte, wodurch Unternehmen immer stärker dazu gezwunden werden, 8abgsas-)effizientere Autos zu bauen. Das setzt vor allem Sportwagenhersteller unter Druck.

Prognosen nach soll dieser Druck künftig auch noch weiter zunehmen.

Allerdings verfolgt Porsche schon seit einiger Zeit eine sehr erfolgreiche E-Auto-Strategie, welche auch dafür sorgt, dass die neuen Regulierungen hinsichtlich der Flottenwerte verhätnismäßig gut eingehalDie Regulierung bezieht sich bei den Automobilherstellern vor allem auf die Flottenabgaswerte, wodurch Unternehmen immer stärker dazu gezwungen werden, 8abgsas-)effizientere Autos zu bauen. Das setzt vor allem Sportwagenherstller unter Druck.

Allerdings verfolgt Porsche schon seit einiger Zeit eine sehr erfolgreiche E-Auto-Strategie, welche auch dafür sorgt, dass die neuen Regulierungen hinsichtlich der Flottenwerte verhältnismäßig gut eingehalten werden können. Dies kann auch langfristig zu einem Vorteil gegenüber von anderen Herstellern werden, da Porsche zum jetzigen Zeitpunkt schon ein starkes und vor allem wachsendes Standbein im E-Autogeschäft besitzen.ten werden können. Dies kann auch langfristig zu einem Vorteil gegenüber von anderen Herstellern werden, da Porsche zum jetztigen Zeitpunkt schon ein starkes und vor allem wachsendes Standbein im E-Autogeschäft besitzen.

Risiken

Unternehmensextern

Compliance der VW-Konzern-Strukturen

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Kritisch sollte man auch auf jeden Fall das Firmen und Beteiligungsgeflecht des VW Konzerns betrachten. So **gehört **den Familien Piëch und Porsche die Porsche Automobil Holding. Von dieser werden nur Vorzugsaktien an der Börse gehandelt, welche allerdings keine Stimmrechte haben, sodass in der Porsche Automobilholding ausschließlich diese beiden Familien das Sagen haben.

Die Porsche Automobilholding wiederum hält 53,3 Prozent der Stimmrechte bei VW, somit haben die beiden Familien indirekt eine absolute Mehrheit der Stimmrechte bei VW.

Beim Börsengang der neuen Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG sollen auch nur die Stimmrechtsfreien Vorzugsaktien an den freien Markt kommen und dabei auch nur 25% der gesamten Vorzugsaktien.

Die Stammaktien mit Stimmrechten sollen dabei zu **75% bei VW **verbleiben und 25% soll an die Porsche Automobilholding gehen. Somit kann die Porsche Automobilholding mit ihrer somit erworbenen Sperrminorität bei wichtigen Entscheidungen direkt ein Veto einlegen.

Dabei werfen hier viele Analysten und Börsenexperten den Familien Piëch und Porsche vor den nächsten Compliance Skandal eingefädelt zu haben, da sie die Meinung vertreten, dass diese Sperrminorität viel zu günstig von VW an die Porsche Automobilholding verkauft worden sei und das man damit viele Kleinanleger hintergehen würde, welche Anteile an VW halten würden, diese müssten für diesen verkauf nach der Meinung der Analysten viel mehr Geld bekommen. Die Familien und das VW-Management hingegen halten dagegen, dass man sich mit einem eigen in Auftrag gegebenen Gutachten abgesichert hätte.

Zusätzlich zu der ohnehin merkwürdigen Situation muss man auch sagen, dass VW plant, ca. die Hälfte des Verkaufspreises als eine Sonderdividende auszuschütten. Da die Anteile von VW allerdings zu einem großen Teil bei der Porsche Automobilholding liegen, würde ein großer Teil wiederum an die Holding gehen und damit wäre sie auch einer der Hauptprofiteure dieser sehr hohen Ausschüttung.

Auch die Personalunion des VW und Porsche Vorstandsvorsitzenden wirft ein merkwürdiges Licht auf diesen Vorgang.

Da also die Stimmrechte von Porsche direkt bei der Automobilholding liegen und der andere Teil ebenfalls größtenteils von der Automobilholding kontrolliert wird muss man sich selbst die Frage stellen inwieweit man den Familien Piëch und Porsche vertraut, da diese quasi durch die zwei beschriebenen Wege direkt und indirekt die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG leiten und man selbst über kein Stimmrecht verfügt

Fear and Greed Index

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Der Fear and Greed Index signalisiert aktuell eine extreme Angst.

Diese schlechte Stimmung kann vor allem für all diejenigen zum Problem werden, die auf schnelle Zeichnungsgewinne hoffen.

Dennoch denke ich, dass das herausragende Interesse an Porsche und den Aktien diesen Punkt überkompensieren wird.

Dennoch ist das natürlich für ein IPO nicht als sonderlich gut zu werten.

Für einen langfristigen Investor hingegen kann diese extreme Angst allerdings auch gut sein. Im Falle, dass die schlechte Börsenstimmung das Interesse überwiegt, könnten die Anteilsscheine nach dem Börsendebüt erstmal günstiger werden.

IPOs

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Bei der langfristigen Geldanlage lasse ich persönlich meistens eher die Finger von IPOs.

Das liegt daran, dass ein Großteil der Aktien einige Monate nach dem IPO unter dem Ausgabepreis notiert.

Das mag mehrere Gründe haben. Einige davon sind zum Beispiel folgende:

Durch Roadshows etc. wird zum Börsengang eines Unternehmens extrem stark Werbung gemacht, somit sind die Erwartungen meist sehr hoch, weswegen die Anleger auch bereit sind mehr für die Aktien zu zahlen.

Des Weiteren stoßen einige Anleger die schon im Vorfeld des Börsenganges Anteile erwerben konnte diese zumindest zu teilweise ab, weswegen in den Monaten nach dem IPO zusätzlicher Verkaufsdruck entsteht der durch den Markt erst noch durch unter anderem fallende Kurse verarbeitet werdeb muss.

Für Anleger die einen schnellen Zeichnunsggewinn in Aussicht nehmen ist dieses Kriterium allerdings nicht so relevat wie für langfristige Investoren

Fazit:

Wichtig beim Börsengang ist, dass man sich zunächst eine Strategie zurechtlegt, also ob man die Porsche Aktie langfristig halten möchte, oder ob man „nur“ von einem potenziell ersten höheren Handelskurs profitieren möchte.

Je nachdem unterscheidet sich auch stark die Prognose.

Die Chancen, dass ein erster Handelskurs über der Zeichnungsspanne liegt, halte ich für aktuell sehr gut, da das Interesse an Aktien um einiges höher ist als das Angebot an ausgegebenen Aktien. Man muss aber auch dazu sagen, dass dies von vielen Faktoren abhängig ist, wie auch zum Beispiel die allgemeine Börsenstimmung am ersten Handelstag.

Die Frage hingegen, die sich Alle stellen sollten, die in die Porscheaktie langfristig investieren wollen ist: Vergleiche ich Porsche eher mit Luxusautoherstellern wie Ferrari oder doch mehr mit Premiumautomobilherstellern wie BMW oder Mercedes.

Je nachdem fällt dann auch die Bewertung der Porsche Aktie dann auch stark anders aus und ist damit entweder verhältnismäßig günstig oder teuer.

Disclaimer & Allgemeiner Risikohinweis

Die Inhalte dieser Analyse dienen der allgemeinen Information und Unterhaltung und stellen damit keine Anlageberatung dar. Insbesondere kann der Verfasser dieser Analyse nicht einschätzen inwieweit die analysierten Finanzinstrumente zu deiner aktuellen persönlichen Situation passen, insbesondere zu deiner Anlagezielen, deiner Risikobereitschaft und deiner Verlusttragfähigkeit. Diese Analyse wurde von einem Privatanleger erstellt und kann deshalb auch unvollständig oder fehlerhaft sein, deshalb solltest du dich auch immer selbst intensiv informieren, bevor du eine Anlageentscheidung triffst. Falls du also auf Basis von Informationen aus dieser Analyse Anlageentscheidung treffen solltest, triffst du diese ausschließlich auf eigene Verantwortung und eigene Gefahr. Das bedeutet, dass der Verfasser nicht für Verluste haftet, welche du dadurch erleidest, dass du Anlageentscheidung aufgrund von Informationen oder Kommentaren in dieser Analyse getroffen hast. Die Wertentwicklung von Anlagen in der Vergangenheit bietet keine Garantie für die zukünftige Entwicklung des Wertes. Der Wert von Anlagen kann steigen und fallen, bis hin zum Totalverlust. Auch Wechselkursänderungen können den Wert einer Anlage beeinflussen.

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